Mit diesem Arcade Racer eröffne ich eine neue Kategorie. Nun gibts hier auch ab und zu Testberichte zu Spielen zu lesen. Aber ohne lange auszuschweifen fangen wir mit dem Testbericht an.
Insane 2 ist ja, wie man unschwer erkennen kann, der Nachfolger von Insane. Dieses Spiel wurde 2001 released und ich kann mich persönlich noch sehr gut daran erinnern. Es war ein prima LAN-Spiel, hatte nur ca. 50 MB und man konnte gemeinsam Autos immer wieder von einer Klippe fallen lassen, was will man mehr. Hier könnt ihr euch ein Bild vom ersten Teil machen.
Damals war alles noch ein wenig eckiger und rauher, da hat sich in Sachen Landschaftsgetaltung definitiv etwas getan. Den Titel finde ich mit In2ane ja ein wenig albern, aber da der Vorgänger schon 1nsane hieß, ist das nur konsequent. Wir warten dann auf Insan3 und Ins4ne, aber dann muss sich doch was neues ausgedacht werden.
Aber nun zum Spiel, ihr könnt es bei Steam oder im Handel, z.b. Amazon kaufen. Ab ca. 29,99€. Es liegt in jedem Fall ein Steam Key dabei, den ihr auch benötigt um Online zu Spielen. Über Steam sinds 1,3 GB die es herunter zu laden gilt. Wenn ihr euch für die CD entscheidet könnt ihr das Spie lauf zwei Arten installieren: Online(über Steamaktivierung) oder Offline. Beim Offlinemodus wird das Spiel von CD installiert, allerdings habt ihr im Multiplayer nur beschränkte Möglichkeiten, dazu mehr in dem Kapitel „Multiplayer Online & Offline“. Um seine Freunde zu beeindrucken bringt das Spiel bringt auch Erfolge mit sich, diese werden im Spiel und bei Steam geführt.
Wirklich praktisch ist, wenn man über Steam spielt, dass der Spielstand in die Steam Cloud geschrieben wird und man so bei jedem Rechner den gleichen Spielstand hat.
Ein dank geht direkt mal an den deutschen Publisher Peter Games, die mir dieses Testexemplar zu Verfügung gestellt hat, auch ein Dank an den Entwickler Targem Games für den Mut ein 1nsane Nachfolger zu entwickeln.
Fahrzeuge und Fahrverhalten
Da wir es ja mit einem absoluten Arcade Rennspiel zu tun haben, erwarte ich bei der Fahrphysik keine Wunder, ein wenig Realismus wäre aber nicht verkehrt.
Es gibt eine 18 Fahrzeuge um durch die Wildnis zu düsen. Diese lassen sich in folgende Gruppen einteilen:
- Buggy
- SUV
- Pickups
- Trucks
- Monster Trucks
- Prototyp
In jeder Gruppe gibt es 3 Fahrzeuge, jedoch unterscheiden sich die Fahrzeuge innerhalb einer Gruppe nur gering. So besitzt das Spiel eigentlich nur 6 Fahrzeuge. Am besten fährt man, wenn man sich ein Auto einer Klasse aussucht und dies dann verbessert. Tunen kann man nämlich bei In2ane auch. Für ein gewonnenes Rennen gibt es Aufrüstpunkte die ihr dann in die 3 Verbesserungskategorien Karosserie, Motor und Aufhängung stecken könnt. Dies macht sich auch deutlich bemerkbar.
Insgesamt kann man aber zur Fahrphysik sagen: Für ein Arcaderacer garnicht verkehrt. Für Leute die hier ein realistisches Fahrverhalten erwarten: Tut mir leid, bitte woanders schauen.
Was allerdings interessant ist, bei dem Spielmodus Capture The Flag, wenn ihr die Flagge habt, fährt sich euer Auto auch so als hätte es einen höheren Schwerpunkt, allerdings liegt dieser wohl im Himmel so schnell wie das Auto dann umkippt. Insgesamt bin ich mit den Fahrzeugen und den Möglichkeiten diese aufzumotzen zufrieden. Man hat nie das Gefühl, dass man zu wenig Auswahl hat.
Grafik und Sound
Die Grafik ist ja nicht ganz unerheblich bei einem Rennspiel. Man will die Autos und die Rennstrecken so genau wie möglich abbilden und der Spieler will natürlich eine immer bessere Grafikpracht, ich persönlich mag es lieber wenn an der Grafik gespart wird, dafür aber das Spiel sauber programmiert und alles flüssig läuft. Nun aber zu Insane 2. Die Wettereffekte sind wirklich gut gelungen, ob Schneegestöber oder Regen, man merkt, dss die Sicht eingeschränkt ist und Wasserspritzer auf der Scheibe machen auch Spass. Gerade beim Gewitter sieht man kaum etwas.
Es gibt leider nur 2 verschiedene Ansichten, einmal direkt hinter dem Auto, so nah, dass man klaustrophobische Zustände kriegt, und einmal weiter weg. Schön wäre es, wenn es auch eine Cockpitsicht gäbe, gibts aber nicht. Aber sobald man sich mit einer Ansichtsweise angefreudet hat, kommt man damit gut klar.
Während man über das grüne Eurasien, die weiße Antarktika, das staube Nordamerika oder das Steppen und Wasserlochreiche Afrika düst, drönt immer Musik aus dem Radio. Zwischen den Liedern hin und herspringen kann man nicht, ausser man ist der Skriptsprache LUA mächtig, dann kann man von Hand eingreifen. Die Musik stört nie und passt gut zum Renngeschehen. Beim Motorensound sieht das leider ein wenig anders aus. Die Fahrzeuge sind schnell auf ihrer Höchstgeschwindigkeit, und so drönt der Motor die ganze Zeit vor sich her, ohne Begrenzerschutz. Das nervt ein wenig, aber dafür kann man die Musik aufdrehen.
Insgesamt ist die Grafik und auch der Sound gut. Nichts wirklich überragendes, aber auch nichts enttäuschendes.
Einzelspieler
Bei der Einzelspielerkampagne bin ich momentan bei ca. 42 %. Aber irgendwann soll der Testbericht ja auch fertig werden und dewegen habe ich erstmal einen Strich zum Fazit gezogen. Der Karrieremodus hat ein kleines Problem… Den Titel Karriere. Ihr fahrt Rennen um Rennen und schaltet Fahrzeuge sowie Ausrüstungspunkte frei. Das ist das eigentliche Ziel der Karriere. Der Schwierigkeitsgrad steigt nicht an, eine Geschichte wird auch nicht erzählt. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad vom ersten Rennen an genau richtig. Da war ich wirklich positiv überrascht. Die Rennen sind eigentlich immer fordernd, man gewinnt auch fast immer, jedoch ist man sich dessen während dem Rennen nie sicher.
Folgende Spielmodi werden einem entgegengeworfen:
- Verfolgungsjagd – Hubschrauberscheinwerfer folgen, wer am längsten im Licht bleiben kann, gewinnt.
- Torjagd – Wer zuerst X Tore durchfahren hat, gewinnt.
- Capture The Flag – Flagge aufsammeln und am längsten behalten.
- Return The Flag – Flagge ausammeln und zur Basis zurückbringen.
- Gebietskontrolle – Tore, die durchfahren wurden Färben sich in Spielerfarbe und gewähren Punkte über eine Zeit, der der zuerst X Punkte hat, gewinnt.
- Jamboree – 1 Tor ist aktiviert, wers zuerst durchfährt erhält den Punkte, erreiche X Punkte.
- Gier – Pakete werden abgeworfen, verschiedene Punktkategorien. Wer zuerst X Punkte hat, gewinnt
- Offrad-Rennen – Rundenrennen über eine Strecke aus Toren.
- KO-Rennen – Wie Offroad-Rennen, jedoch scheidet alle X Sekunden der letztplatzierte aus.
- Pfadfinder – Alle Tore sind für den ersten Durchfahrer offen, wer zuerst X Tore für sich beansprucht, gewinnt.
Diese Spielmodi stehen auch im Multiplayer zu Verfügung. Jeder Spielmodi ist für sich spannend und das ganze ist auch recht abwechslungsreich, wobei ich mir gewünscht hätte, dass es mehr reine Rennen geben würde. Für Multiplayerfahrten wäre es gut gewesen, wenn es einen „Freies Fahren“ Spielmodus gegeben hätte, einfach mal in Ruhe mit den Freunden fangen spielen. Persönlich hasse ich die Verfolgungsjagd, so viel gecrashe von den anderen Fahrern… man wird leicht aggressiv. Dafür hat man bei anderen Modi, wie zum Beispiel bei Capture The Flag, richtig Spass. Vor dem Rennen wird auch immer wieder die Regeln des Spielmodus eingeblendet, sodass man auch nichts vergisst.
Die Einzelspielerkampagne ist insgesamt recht gut, dauert auch recht lange. Bin jetzt erst in der Hälfte des Spiels und habe ca. 10 Stunden investiert. Allerdings lässt langsam die Motivation nach. Für ein Rennspiel, dass Wert auf Online legt, ist das doch viel Offlinecontent.
Hier ein Video von dem Spielmodi Verfolgungsjagd.
Die Ruckler kommen von der überbelastung meiner Festplatte, man sollte nicht gleichzeitig große Dateimengen rumkopieren.
Online- und Offlinemultiplayer
Kommen wir zum Herzstück des Vorgängers, allerdings widmen wir uns zuerst dem Onlinemodus. Der ist schnell abgehakt, ich konnte ihn nicht testen. Leider gab es während meiner Testzeit keinen Server, der online war. Auch ist kein Spieler meinen Server beigetreten. Bis zu 8 Spieler können sich theoretisch mit den verschiedenen Spielmodi die Zeit vertreiben. Fahrzeuge müssen nicht freigefahren werden, alle Fahrzeuge sind freigeschaltet und bereits aufgemotzt.
Beim Offlinemodus muss ich euch leider wieder enttäuschen. Ich hatte nur eine Version von Insane 2 und ich hatte die Hoffnung, dass man das Spiel auf mehreren Rechnern installieren kann und dann auch gegeneinander fahren. Man kann das Spiel im Offlinemodus ohne Probleme auf mehreren Rechnern installieren, hier ein großes Lob an die Entwickler, die sich gegen Keys und ähnliches entschieden haben. Dort steht euch allerdings nur der Karrieremodus bereit. Ihr könnt per Splitscreen spielen, mit bis zu 3 Spielern, dies habe ich aber lieber sein gelassen, das ist für mich keine Option. Ich denke, dass wenn man bei der Multiplayerversion(Steam) einen Server erstellt, dieser auch im LAN gilt. Aber leider konnte ich dies nicht für euch testen. Für LAN Partys müsste sich wohl jeder sein eigenes Insane 2 kaufen und dann auch dran denken Steam in den Offlinemodus zu schalten.
Was lernen wir nun aus diesem Kapitel? Eigentlich nichts, außer, dass eine Kopie von Insane 2 nicht reicht für Spass auf LAN Partys. Schade, ich hätte hier gern etwas anderes gesagt.
Fazit und Bildergallerie
Kommen wir zum Fazit. Was haben wir hier. Wir haben ein Arcade Offroadrennspiel was seinen Offlineteil wirklich gut macht. Nicht herausragend gut, aber auch keine Schwächen. Der Multiplayerpart enttäuscht leider. Online kann dies mit der steigenden Verbreitung noch besser werden. Leider gibt es den LAN Modus nicht so wie ich es mir gewünscht hatte. Dafür ist das Spiel sehr sauber programmiert, Ladezeiten sind so gering, dass dieser Satz darüber schon viel zu lang ist. Die Spielmodi sind umfangreich, die Grafik gut, der Schwierigkeitsgrad für mich genau richtig.
Aber nun müssen wir zu einer Wertung kommen und danach Bildchen gucken.
- Fahrzeuge & Fahrphysik : 5/10
- Grafik: 8/10
- Sound: 7/10
- Offline: nicht testbar
- Online: nicht testbar
- Gesamt: 7/10
Eine Bildergallerie habe ich auch noch für euch, damit ihr euch ein besseres Bild vom Spiel machen könnt. Einfach die Bilder in einem Neuen Tab öffnen, oder hier klicken dann bekommt ihr ein neues Bild pro Klick.
Pingback: Testbericht: Insane 2 | Raced.de - News über Rennspiele und der echten Autowelt